Der Name dieser theologischen Sichtweise beruht auf Hebräer 8,6
„Jetzt aber hat er [Jesus] einen vortrefflicheren Dienst erlangt, wie er auch Mittler eines besseren Bundes ist, der aufgrund besserer Verheißungen gestiftet worden ist.“
Was macht diesen Neuen Bund so viel besser als den Alten, bzw. andere Bünde in der Bibel?
Welche Auswirkungen hat der Neue Bund auf unseren Glauben?
Und wie kann ein Glaubenssystem aussehen, das im Neuen Bund gegründet ist?
Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich die Theologie des besseren Bundes und kommt dabei meist zu ganz anderen Schlussfolgerungen, als die bereits existierenden theologischen Ansichten. Die Theologie des besseren Bundes distanziert sich von der dispensationalistischen Auslegung der Bibel und unterscheidet sich auch von der Bundestheologie und der Neuen Bundestheologie.
Die 10 Grundlagen der Theologie des besseren Bundes
1. Jesu Geburt hat den Bund Abrahams erfüllt.
2. Jesu Tod hat den Neuen Bund errichtet.
3. Der Neue Bund wurde zwischen dem Vater und dem Sohn geschlossen.
4. Jesu Auferstehung und seine Thronbesteigung im Himmel hat den Bund Davids erfüllt.
5. Die Zerstörung Jerusalems 70 n. Chr. hat den Alten Bund endgültig entfernt und Hebräer 8,13 erfüllt.
6. Die Zeit zwischen dem Kreuz und der Zerstörung Jerusalems 70 n. Chr. war eine 40-jährige Bundes-Übergangszeit für die Gemeinde.
7. Während dieser Übergangsphase existierten der Alte und der Neue Bund nebeneinander.
8. Die Begriffe, das Ende des Zeitalters und die Letzten Tage, beziehen sich auf die letzten Tage des Alten Bundes und das Ende des Zeitalters des Alten Bundes im 1. Jahrhundert.
9. Die Partner- bzw. Knechts-Bünde des AT gelten nicht mehr für uns: die Feste, die Sabbate, die Zivil-, Zeremonial- und Moralgesetze wurden beseitigt.
10. Das Gesetz des Neuen Bundes lautet: „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe!“ (Joh 13,34).